Integrationsvorlehre: Informations- und Vernetzungsanlass für Bildungsverantwortliche in Betrieben

EHB

Der Informations- und Vernetzungsanlass sensibilisiert Bildungsverantwortliche aus Betrieben für die besonderen Bedingungen und Herausforderungen der Integrationsvorlehre. Er enthält einen Informationsteil und einen Teil, in dem sich die Teilnehmenden vernetzen und ihre praktischen Erfahrungen austauschen können.

Ausgangslage

Diese Ausschreibung richtet sich an Kantone, OdA oder Unternehmen, welche die Arbeit ihrer Bildungsverantwortlichen im Rahmen der Integrationsvorlehre mit einem massgeschneiderten Anlass unterstützen möchten.

Zielgruppe

Bildungsverantwortliche aus Betrieben, die Integrationsvorlehren anbieten und die mit den Lernenden in direktem Kontakt sind (Berufsbildnerinnen und Berufsbildner, Mitarbeitende, Teamleitende, Vorgesetzte, etc.).

Zeitrahmen

2.5 bis 3 Stunden, damit der Anlass ca. Mitte oder am späteren Nachmittag starten kann. So sollten die Teilnehmenden weniger als einen halben Tag Zeit investieren müssen.

Kosten

CHF 2'000.- bis CHF 2'500.- (abhängig von der Anzahl Teilnehmenden und den gewünschten individuellen Anpassungen). Die Kosten beinhalten den Input einer Vertreterin / eines Vertreters des SEM und die Moderation von Tischrunden durch zwei Mitarbeitende des EHB. Für die Teilnehmenden sollten nach Möglichkeit keine Kosten entstehen.

Die Entwicklungskosten des Konzepts für diesen Informations- und Vernetzungsanlass wurden vom Staatssekretariat für Migration (SEM) finanziert.

Format

Der Anlass ist in zwei Teile gegliedert:

Zu Beginn werden grundlegende Informationen zur Integrationsvorlehre vermittelt. Nach Absprache mit dem Kanton können in diesem Teil auch kantonsspezifische Elemente eingefügt werden (beispielsweise zur Wohn- oder finanziellen Situation der Flüchtlinge). Im anschliessenden interaktiven Teil werden in zwei bis drei Tischrunden erste Erfahrungen der Teilnehmenden ausgetauscht und Fragen diskutiert.

1. Teil - Grundlegende Informationen (30 Minuten)

Kurzbeschrieb:

Im ersten Teil erhalten die Teilnehmenden einen Überblick zu relevanten rechtlichen und inhaltlichen Aspekten des Pilotprogramms.

Ziele:

Es wird aufgezeigt, in welchem Kontext die Integrationsvorlehre steht und welche gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Lernenden relevant sind.

Inhalte:

Integrationsvorlehre – eine Chance für die Betriebe

Bedeutung der Ausbildungs- und Arbeitsmarktfähigkeit von Flüchtlingen

Akteure der Integrationsvorlehre bei der Entwicklung und Umsetzung

Evaluation und Weiterentwicklung des Programms

Rechtliche Grundlagen:

  • Aufenthaltsstatus, Ausweise und Arbeitsbewilligung
  • Arbeiten in verschiedenen Kantonen
  • Sozialversicherungen, Steuern

 

2. Teil - Moderierter Erfahrungsaustausch / Praxisinput (2h – 2.5h)

 

Kurzbeschrieb:

In zwei bis drei Tischrunden werden die Herausforderungen und Erfahrungen bei der Begleitung und Ausbildung der Lernenden in der Integrationsvorlehre ausgetauscht und diskutiert.

Ziele:

Kennenlernen der kantonalen Ansprechpersonen

Austausch von guten Praxisbeispielen

Ausbilden und Begleiten von Lernenden (Kompetenzorientierung, Feedback, Beziehungsgestaltung, Umgang mit Stress)

Kommunikation am Arbeitsplatz (verbal, nonverbal, Berufssprache, schriftliche Kommunikation)

Vermitteln der Arbeits- und Lernkultur in der Schweiz

Vorgehen:

Der Erfahrungsaustausch, die Diskussion und Reflexion der Teilnehmenden werden mit Leitfragen angeregt und moderiert. So können gute Praxisbeispiele bei der Begleitung und Ausbildung von Lernenden in der Integrationsvorlehre geteilt werden.

Die Tischrunden fokussieren auf zentrale Themen (Ausbilden und Begleiten, Arbeits- und Lernkultur in der Schweiz und im Herkunftsland, Umgang mit Sprache). Die Moderatoren werden die Ergebnisse zusammenfassen und mit pädagogisch-didaktischen Informationen und Tipps ergänzen.

Sie sind interessiert ?

Für weitere Informationen können Sie mit dem Eidgenössischen Hochschulinstitut für Berufsbildung EHB Kontakt aufnehmen. Das EHB erstellt Ihnen einen Vorschlag mit Offerte für einen auf Ihre Bedürfnisse angepassten Informations- und Vernetzungsanlass.

Kontaktpersonen

Ursula Scharnhorst, Leiterin Forschungsfeld Lerndiagnostik und Lernförderung, +41 58 458 27 80, @email

Anna Scheidiger, Projektverantwortliche Zentrum für Berufsentwicklung, +41 58 458 27 98, @email